
1. Was hat mich zum Kurs gebracht?
Mein Mann! Mein Mann leidet seit ca. 7 Jahren an einer plötzlich aufgetretenen und ständig sich verschlechternden Krankheit, die kaum bekannt ist und sich MCS – Multiple Chemical Sensitivity – nennt.
Die letzten Jahre haben unser gemeinsames Leben stark verändert und waren geprägt durch vielfältige Arztbesuche in der Republik, Ausprobieren unterschiedlicher Therapien bis hin zu einer Reise zu einem bekannten Geistheiler in Brasilien. Ebenfalls musste er seine Praxis als Analytiker aus diesen gesundheitlichen Gründen aufgeben. Hoffnung und Angst wechselten in dieser Zeit ständig miteinander ab.
Seit 1 ½ Jahren kann er nunmehr – überwiegend in der kalten Jahreszeit – sich kaum noch in der gemeinsamen Wohnung aufhalten, da Renovierungen in den Nachbarwohnungen als auch auf den Dachterrassen in der eigenen Wohnung zu derartigen Unverträglichkeiten führten, dass er immer nur begrenzt da sein kann. Das führte zu der Notwendigkeit, woanders einen Raum zu finden, der geeigneter für einen besseren Schlaf zur Verfügung steht. Dies ist mit Einschränkungen gelungen. Eine zwischenzeitliche intensive Suche nach anderen Wohnungen bzw. auch Häusern ist uns bislang nicht gelungen, da immer etwas war, bzw. das Risiko eines Kaufes bzw. Anmietung uns zu groß war. Die derzeitige Wohnsituation ist daher mit hohen Einschränkungen verbunden, unser soziales Leben ist insgesamt, bzw. im Winter (was Einladungen mit Freunden betrifft) stark reduziert und der gemeinsame Rückzug fehlt mehr oder weniger.
Mein Mann hat dann – immer noch auf der Suche – Anfang des Jahres N. bei einer Veranstaltung erlebt und kennen gelernt, und war hocherfreut, jemanden zu treffen, der dieses alles kennt.
Er begann dann mit einer wöchentlichen Behandlung bei ihr.
Nun zu mir:
Mir ging es in den letzten 2 Jahren zunehmend schlechter, da ich nach dem Tod meiner Mutter – um die ich mich sehr gekümmert hatte – nun mit der Verschlechterung der Gesundheit meines Mannes immer stärker mit Ängsten und Sorgen reagierte. Als ein im Grunde optimistischer Mensch veränderte ich mich mehr und mehr zu einer ängstlichen Person, die immer mehr Schwierigkeiten bekam, mit dieser Situation umzugehen. Im Mai entschloss ich mich auch, Behandlungen bei N. zu beginnen und wöchentlich einen Behandlungstermin zu machen.
Meine Erfahrung damit war, dass ich etwas ruhiger wurde, meine Ängste sich reduzierten und ich gern zur Behandlung von N. ging. Diese Erfahrung bewog mich, mich dem Entschluss meines Mannes zur Ausbildung anzuschließen und diese auch für mich durchzuführen, natürlich in der Hoffnung, selbst stabiler zu werden und ihn bei diesem Prozess besser unterstützen zu können.
2. Was hat es mir gebracht in meiner spirituellen und menschlichen Entwicklung?
Zu Beginn des Kurses spürte ich große Widerstände, die sich aber nach und nach etwas legten. Es ist für mich eine neue Erfahrung, mit völlig unterschiedlichen Menschen zusammenzukommen und an einer Sache zu arbeiten und daher von Gewinn, erfahren zu haben, wie gut dieses auch teilweise gehen kann. Die goldene Pyramide ist für mich sowohl für meine menschliche als auch spirituelle Entwicklung wohl von entscheidender Bedeutung gewesen, nämlich Annehmen, Dankbarkeit und Vergebung sich mehr bewusst zu machen und mehr und mehr das positive Denken zu üben und zu praktizieren. Auch wenn es für mich immer noch schwierig ist, das Denken und Handeln in diesem Sinne zu praktizieren, hilft mir aber bereits die Erfahrung, die ich im Seminar gemacht habe, erheblich geduldiger, bzw. im Ansatz etwas gelassener mit unserer Lebenssituation bzw. Heinz’ gesundheitlicher Situation umzugehen. Dafür bin ich sehr dankbar! In diesem Zusammenhang danke ich dem Engagement von Viktor und S. ganz herzlich! Ebenfalls ist es mir nach dem 4. Seminar auch nochmals ganz klar geworden, wie sehr auch ich – was ich vorher nicht gesehen hatte – im Denkmuster des Opfers verzettelt bin und nun hoffe, dieses mehr überwinden zu können.
3. Was habe ich erwartet, was habe ich bekommen?
Erwartet habe ich für mich mehr Festigkeit unter die Füße zu bekommen, psychisch und emotional stabiler zu werden und meinen Mann besser unterstützen zu können. Gehofft habe ich allerdings für ihn zweifelsohne, dass er eine gesundheitliche Verbesserung für sich durch die Ausbildung erreichen wird. Hieran habe ich große Hoffnungen geknüpft. Bekommen habe ich die positive Erfahrung, wie es sich anfühlt, mehr in das positive Denken zu kommen und wie Situationen damit anders erlebbar werden und besser bewältigt werden können. Die Ängste sind nicht mehr so stark, die Gelassenheit zeigt sich manchmal wieder etwas mehr und insgesamt fühle ich mich psychisch wieder etwas stabiler.