„An der Kasse fragte mich die Kassiererin, warum ich denn so strahle. Das war mir bis dahin gar nicht aufgefallen, aber ja, ich strahlte und war glücklich.“
Meine allererste Erfahrung mit der Bioenergie hatte ich vor knapp zehn Jahren. Damals war ich eine 30-jährige Frau, die gerade ihr zweites Kind zur Welt gebracht hatte (nur anderthalb Jahre nach der Geburt des ersten Sohnes), mit viel zu wenig Schlaf, einem Sack voll Beschwerden (dauerhafte Kopfschmerzen ohne körperliche Ursache, Karpaltunnelsyndrom, Rückenbeschwerden durch ständige Stillhaltung und Herumtragen der Kinder) und Ängsten, nicht gut genug zu sein, zu versagen und falsche Entscheidungen im Bereich der Berufswahl getroffen zu haben.
Wir wohnten damals sehr weit entfernt von unserer Familie, jedes Mal sechs Stunden mit dem Auto. Dennoch unternahmen wir regelmäßig diese Familienbesuche. Meine Mutti machte damals selber ihre ersten Erfahrungen mit der Bioenergie und empfahl mir ihre Biosens, zu der ich bei meinem nächsten Besuch gehen wollte. Während der Kontaktsitzung konnte ich endlich seit langem mal wieder ganz für mich eine Stunde lang entspannen. Das alleine tat so gut! Nach der Behandlung verließ ich die Praxis und ging noch in den gegenüberliegenden Supermarkt. An der Kasse fragte mich die Kassiererin, warum ich denn so strahlen würde. Das war mir bis dahin gar nicht aufgefallen, aber ja, ich strahlte und war glücklich. All der Stress und die Müdigkeit waren in dem Moment vergessen.
Ich wollte also mehr wissen über diese Methode und hörte vom Abend des Heilens. Von nun an plante ich unsere Familienbesuche immer so, dass ich zusammen mit meiner Mutti am Abend des Heilens in Berlin teilnehmen und immer mehr Wissen und Verständnis erlangen konnte. Zudem kaufte ich mir das Buch ‘Gesund werden mit System’ und verschlang es. Von da an übte ich mich im Gesunden Denken.
Anfangs fiel es mir sehr sehr schwer, gerade das Vergeben war nicht leicht. Aber ich ließ mich nicht entmutigen. Ich begann damit, mich jeden Abend vor dem Einschlafen für den wunderschönen Tag zu bedanken, morgens nach dem Aufwachen bedankte ich mich, dass ich diesen neuen Tag erleben darf. Bei jedem Danke schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Das gefiel mir! Es zeigte mir, dass es ganz einfach war, sich selbst zum Lächeln zu bringen. Diese Erkenntnis war wie ein kleines Wunder für mich. Und das ist es bis heute.
Anfangs musste ich mich immer und immer wieder daran erinnern, mich zu bedanken. Viele Male vergaß ich es. Heute, fast zehn Jahre später, ist es selbstverständlich geworden und es passiert ganz automatisch.
„Durch die Ausbildung und unseren Umzug (…) bekommen meine Familie und ich regelmäßig Kontaktsitzungen und Fernsendungen. Es tut uns allen so gut!“
Vor fünf Jahren entschied sich meine Mutti dann, den Grundkurs zu besuchen. Sie ist klassische Schulmedizinerin, ist aufgrund eigener Beschwerden jedoch allen alternativen Heilverfahren gegenüber sehr offen. Die Bioenergetische Motivation und auch die Ausbildung hatten sie überzeugt. Da wir ein sehr enges Verhältnis zueinander haben, konnte ich miterleben, wie sehr ihr geholfen wurde und sie seitdem ihre Migräneanfälle an einer Hand abzählen kann. Durch die Ausbildung und unseren Umzug in ihre Nähe bekommen meine Familie und ich regelmäßig Kontaktsitzungen und Fernsendungen. Es tut uns allen so gut!
Dennoch war meine Müdigkeit noch immer da. Ich hatte das Gefühl, ich konnte schlafen so viel ich wollte, ich war einfach nie ausgeschlafen und voll Energie. Die Kinder waren mittlerweile zehn und elf Jahre alt und ich hatte mehr Zeit für mich als damals. Ich motivierte regelmäßig, machte Yoga, beschäftigte mich mit ätherischen Ölen und der traditionellen chinesischen Medizin. Nichts half.
Im Herbst 2019 war ich wieder so gestresst und fühlte mich völlig ausgebrannt, dass ich einfach raus musste. Ich nahm unseren Camper und fuhr ans Meer. Im Gepäck einen Stapel Theomedizin-Zeitschriften sowie das Buch ‘Der Weg zum Wunder’. Ich kuschelte mich in mein fahrbares Schlafzimmer und las. Ich machte lange Strandspaziergänge und dachte nach über die Vergebung. Mit wem war ich nicht im Reinen? Wen musste ich um Vergebung bitten? Wem musste ich vergeben? Mir fielen einige Menschen ein, Menschen aus meiner Familie hauptsächlich. Menschen, mit denen ich viele Sachen nicht geklärt hatte.
Ich beschloss, es zu versuchen mit der Vergebung. Ich versuche es noch heute. Oft klappt es gut, ich bemerke Fortschritte. Ich habe gegen niemanden mehr großen Groll, sondern kann Verständnis zeigen. Oft schon habe ich geglaubt, ich hätte vergeben und angenommen. In anderen Momenten jedoch merke ich, dass das noch nicht hundertprozentig stimmt. Immer wieder gibt es Situationen, die mir zeigen, dass ich weiterarbeiten muss. Und das tue ich. Denn es hilft. Es tut mir gut. Ich muss keine Konfrontationen oder Begegnungen mehr scheuen. Und das ist sehr beruhigend.
Um meine Energiereserven aufzufüllen entschied ich mich dann sehr spontan den Grundkurs anzufangen. Ich konnte sehr stark merken, dass meine Blockaden das gar nicht gut fanden und immer wieder Zweifel in mir streuten. „Du hast doch grad so viel zu tun, tu Dir das nicht auch noch an. Bitte nicht noch mehr Termine. Du hast dafür doch gar keine Zeit. Du motivierst doch schon so viel und bekommst Kontaktsitzungen, wie soll Dir da der Kurs noch helfen?“
Ich bin sehr stolz, das dennoch durchgezogen zu haben. Darauf, dass es irgendwo in mir drin eine ganz leise Stimme gab, die kaum zu hören war, sich aber dennoch durchsetzen konnte.
„Nach und nach wurde mir jedoch bewusst, was mir meine Kraft raubte. Nicht meine Kinder, nicht meine viele Arbeit, nicht meine vielen Termine.“
Ich fieberte dem ersten Ausbildungstag entgegen. Ich wusste nicht so recht, was ich erwarten sollte. Klar erwartete ich, die Behandlungsmethode zu lernen und war voller Vorfreude, diese endlich auszuprobieren und lieben Menschen helfen zu können, denen sonst niemand helfen kann. Aber bei der Frage nach unseren Beschwerden fiel mir erstmal nichts ein. Nicht einmal meine Energie- und Kraftlosigkeit kam mir in den Sinn. Zum Glück war ich nicht die Erste, die drankam. Ich hörte aufmerksam zu, was meine Mitschüler umtrieb. Bei einigen Geschichten zerriss es mir das Herz. Ich fühlte mich fehl am Platz, dachte, warum bin ich hier, anderen geht es doch viel schlechter als mir, ich habe doch gar keine Beschwerden. Jeder Mensch ist doch mal ausgelaugt.
Nach und nach wurde mir jedoch bewusst, was mir meine Kraft raubte. Nicht meine Kinder, nicht meine viele Arbeit, nicht meine vielen Termine. Nein, man konnte es ganz einfach auf die Troika, die drei grundlegenden Ängste, herunterbrechen, aus denen alles resultierte. Ich musste an meinen Stärkentest denken, den ich vor einiger Zeit gemacht hatte. Höchstleistung war eine meiner Topstärken. Ich musste immer alles so gründlich und genau wie möglich machen, alles musste perfekt sein. Ich bin unsicher, ob ich diese Eigenschaft nach der Ausbildung noch immer als Stärke ansehen sollte, resultiert sie doch einzig und allein aus der Angst, nicht gut genug zu sein. Und dieser Angst wurde ich mir nun immer mehr und mehr bewusst. Ja, sie war da. Sie alle waren da. Die Versagensangst, die Verlustangst und die Angst, nicht gut genug zu sein. Ich hatte meine Energiefresser enttarnt. Nun wusste ich, ich wollte heiler werden. Ich wollte aber auch Heiler werden.
Ich bin noch heute weit entfernt davon, alles verstanden zu haben. Dies wird vermutlich niemals passieren. Aber ich möchte lernen. Ich möchte mehr und mehr Wissen bekommen über all die Zusammenhänge der Bioenergie und der Seele.
„Seit diesem Tag bin ich jeden Morgen um diese Uhrzeit wach und ausgeschlafen. Es ist unglaublich.“
Während der Ausbildung kam eines Morgens der Tag, an dem ich um 6:30Uhr aufwachte und hellwach war. Ich wunderte mich etwas und versuchte, wieder einzuschlafen, war es doch ein Wochenendtag, den ich nutzen musste, um so lange wie möglich zu schlafen, um so viel Energie wie möglich zu tanken. Aber ich war wach, ich fühlte mich fit und ausgeschlafen. Also stand ich auf, machte mir Frühstück und genoss die verschlafene morgendliche Ruhe im Haus.
Seit diesem Tag bin ich jeden Morgen um diese Uhrzeit wach und ausgeschlafen. Es ist unglaublich. All die Jahre habe ich mir gewünscht, ausgeschlafen, motiviert und voller Tatendrang zu sein, ganz viel am Tag zu schaffen und vor allem Freude daran zu haben. Nun ist diese Zeit gekommen, und jetzt beim Schreiben dieser Zeilen läuft mir wieder ein Schauer über den Rücken und eine unendlich tiefe Dankbarkeit durchflutet mich.
Ich habe das nicht erwartet. Ich habe nicht mal daran gedacht, dass ich genau das erwarten könnte. Ich hatte damit schon abgeschlossen. Aber nun bin ich hier, ich nutze meine Tage, gehe neben all meiner vielen Arbeit, die mich mit sehr viel Freude erfüllt, nun motiviert und voller Energie und Tatendrang in den Garten, verwirkliche hier meine Projekte, koche und backe mit Leidenschaft. Ja, sogar mein Haus räume ich auf und putze es mit viel Energie und einer Bioenergie CD im Player.
Dieser Umstand ist für mich persönlich das Allerschönste, das mir während der Ausbildung geschenkt wurde.
Am zweiten Tag der praktischen Ausbildung wollte mein elfjähriger Sohn gerne neben seinem Papa auch eine Kontaktbehandlung von mir haben. Ich sollte auch ihn als Übungspartner nehmen. Über diese Bitte freute ich mich riesig, hat er es doch gerade in der Schule mit Wechselunterricht und einem nicht auf seinen Bedarf zugeschnittenen neuen Klassenlehrer recht schwer. Nach meiner Behandlung war mein Sohn wie ausgewechselt. Er strahlte mich an, bedankte sich mehrfach und wollte mich von da an ganz oft umarmen. Das hält bis heute an. Es erfüllt mich mit tiefer Freude, das zu sehen.
Alle meine Erfahrungen der letzten Jahre und vor allem während der letzten fünf Monate zeigen mir, dass es die Bioenergie gibt. Sie ist pure Liebe und sie hilft. Ich würde am liebsten rausgehen und jedem davon erzählen, jeden an diesem Geschenk teilhaben lassen. Jedoch stelle ich immer wieder fest, dass es eben nicht für jeden so selbstverständlich ist, dieses Wunder zu sehen. Es ist nicht für jeden Menschen selbstverständlich, den Nächsten ‘einfach nur’ zu lieben, ihn so anzunehmen, wie er ist, die Unterschiede als Geschenk anzusehen und von diesen zu lernen.
Ich wünsche mir, dass jeder Mensch auf dieser Welt zu der Erkenntnis gelangt, zu der ich gelangen durfte. Wenn das passiert, gibt es keine Kriege mehr, kein Hass und keine Negativität würde die Menschen zerstören.
Ich träume. Aber für mich verändert das Wissen um die Bioenergie und die Seele einfach alles von Grund auf.
Heute gehe ich wie selbstverständlich durch die Welt und bedanke mich für alles und jeden, dem ich begegne. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass mein Leben gerade einfach nur schön und einfach und voll Freude ist. Das tut es zu einem großen Teil mit Sicherheit. Nur was tue ich, wenn mich eine Erfahrung in Form eines Schicksalsschlages trifft? Wenn für meine Seele auf ihrem Weg so etwas vorgesehen ist. Kann ich auch dann noch dankbar sein? Werde ich vergeben und annehmen können? Ich weiß es nicht. Ich kann nur meine Zeit nutzen, um in diesen friedlichen Zeiten zu üben. Immer und immer wieder. Und das werde ich tun.